Am Sonntag, den 3. April 2016, hat Seine Exzellenz Bischof Andrej der Diözese für Österreich und die Schweiz auf dem Soldatenfriedhof in Mauthausen mit den Priestern der Serbischen Kirche den Grundstein für die Gedenkkapelle der Heiligen Neumärtyrer Serbiens gelegt.
Neben dem Priestertum der Serbischen Orthodoxen Kirche war auch Seine Exzellenz der Bischof Dr. Manfred Scheuer von Linz anwesend, sowie der Landeshauptmann von Oberösterreich Dr. Josef Pühringer und viele andere hochwürdigen Personen aus Politik und der Kirche. Herr Zeljko Malesevic aus Linz war hierbei der Protokollführer in allem.
In der Geschichte der Serbischen Orthodoxen Kirche wird mit großen Buchstaben das Leid der serbischen Zivilen in Mauthausen aufgeschrieben bleiben. Von tausenden der Serben sind die Namen leider nicht bekannt. Die große Anzahl der erlittenen ist vor allem von Kälte, Hunger und Typhus gestorben. Die Gedenkkapelle wird zur Ehre Gottes, im Namen der Heiligen serbischen Neumärtyrer und allen die hier ihren ewigen Frieden bekommen haben, erbaut.
In diesem geistlichen Momente der Grundsteinlegung hat der Chor der Serbischen Orthodoxen Kirchgemeinde zum Heiligen Sava aus Wien aktiv teilgenommen. Der Chor hat durch die Hilfe der Dirigentin Biserka Vasic auf einer sehr sensiblen Art mitgewirkt.
Frau Prof. Dr. Gordana Ilic-Markovic hat in ihrer Rede ein Referat über die Hintergründe dieser erlittenen Leute gehalten. Nach diesem Referat hat Seine Exzellenz Bischof Dr. Manfred Scheuer alle anwesenden mit einer schönen Rede begrüßt, sowie Seine Exzellenz der Botschafter von Serbien Herr Pero Jankovic aus Wien, aber auch der Präsident des Büros der Republika Srpska aus Wien Herr Mag. Mladen Filipovic, dann der Bürgermeister von Mauthausen Herr Thomas Punkenhofer und der Vizepräsident des Österreichischen Schwarzen Kreuzes Herr Walter Murauer. Eine besondere Rede wurde von S.E. Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer gehalten.
Nach dem geistlichen Teil der Zeremonie und der Reden hat S.E. Bischof Andrej alle anwesenden begrüßt und alle wurden von Bischof Andrej am Ausgang des Friedhofs persönlich verabschiedet, an diesem Tag als Geschichte geschrieben wurde, am Tag als so viele Serben ihr Leben verloren haben, aber auch über 20 Millionen Leute in ganz Europa.