Die COVID-19-Virus-Pandemie, die seit einem Jahr die Welt regiert, hat unser alltägliches Leben verändert. Auch alle Menschen in der Provinz Salzburg standen vor dieser großen Herausforderung, bei der im Laufe eines Jahres etwa 500 Menschen an den Folgen dieses Virus starben. Viele haben sich von diesem Virus erholt und befassen sich mit den Folgen dieser Infektion. Die Corona-Pandemie verursachte bei den Menschen große Ängste und Unsicherheit, die dazu geführt hat, auf viele Fragen Antworten zu geben, was und wie sie vorgehen sollen.
Auf Initiative des Landeshauptmannes des Bundeslandes Salzburger Wilfried Haslauer und den Vertretern aller christlichen Kirchen der Provinz Salzburg fand am Freitag, den 5. März 2021, um 18:00 Uhr im Salzburger Dom ein gemeinsames Gebet für alle vom Corona-Virus Betroffenen und Angehörigen statt.
Neben kirchlichen Vertretern nahm auch der Landeshauptmann Wilfried Haslauer, sowie Vertreter des Landes- und Bundesparlaments, Vertreter der Salzburger Landesregierung, Ärzte und Vertreter aus dem Pflegebereich und das Leitungsteam des COVID-19-Boards in Salzburg an dem Gedenken teil.
Bei dieser Gelegenheit spendete der Landeshauptmann eine Gedenkkerze, die zum Gedenken an alle Verstorbenen und für die Gesundheit aller Personen angezündet wurde, die mit dem Corona-Virus infiziert waren.
Diese Kerze wird durch alle christlichen Kirchen in Salzburg gehen, damit die Menschen in ihren Gebeten alle erwähnen können, die unter dieser Infektion gelitten haben.
Das Gebet wurde im Namen des Erzbischofs Dr. Franz Lackner von Pfarrer Bischof Hofer eröffnet. Er begrüßte alle Anwesenden und betonte, dass diese Versammlung allen Opfern dieser Pandemie gewidmet ist. „Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Jesus Christus, unserem Herrn, ist“ (Römer 8, 39). Der Vertreter der Evangelischen Kirche in Salzburg und Tirol, Superintendent Oliver Dantine, sprach diesen Vers an und sprach vor dem Publikum. Er verwies insbesondere auf die große Anzahl von Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, die durch diese Pandemie verursacht wurden, sowie auf die Angst, die die Menschen im Kampf ums Dasein aufgrund der Folgen für die Wirtschaft und alle Teile der Gesellschaft ergriffen hat. Am Ende zitierte er den Heiligen Paulus und erklärte, „dass die Liebe Gottes stärker ist als alles, was auf dieser Welt geschieht.“
Am Ende sprach auch der Landeshauptmann Haslauer und sagte, dass diese Krise die gesamte Gesellschaft und die ganze Welt betroffen habe, wir aber nicht die Hoffnung oder das Gefühl der Solidarität verlieren sollten. Nur mit gemeinsamen Kräften und Anstrengungen können wir all diese Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, leichter ertragen und entgegenkommen. Dass wir im Kampf gegen die Pandemie niemals den Mut und die Entschlossenheit verlieren dürfen und dass wir all das Überwinden werden. Mit dem Segen des Bischofs von Österreich und der Schweiz, Herrn Andrej, nahm auch der Stellvertreter der serbisch-orthodoxen Kirche und des Erzbischofs für Westösterreich, Erzpriester-Stavrophor Dragan Erić, teil.
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