Im Rahmen Seines kanonischen Besuches in der Schweiz und den kirchlichen Gemeinden von Lausanne und Genf hat Seine Eminenz Bischof von Österreich und der Schweiz der Herr Andrej die Einladung der altkatholischen Gemeinde in der Schweiz angenommen und am 30.10. an der Abschiedsfeier im Gedenken an dem Bischof Hans Gerny, welcher im Januar 2021 gestorben ist (aufgrund einer Krankheit) teilgenommen. In der vollbesetzten Kirche des Heiligen Apostel Petrus und Paulus in Bern haben die Priester und das gläubige Volk der altkatholischen Kirche einen Trauergottesdienst organisiert, welcher früher aufgrund der strengen Coronamaßnahmen nicht organisiert werden konnte.
Den Gottesdienst hat der Nachfolger des verstorbenen Kardinals Gerny Seine Exzellenz Harald Rein angeleitet, der dann auch in seiner Rede im besten Gedenken über das pastorale Leben von Kardinal Gerny erzählte. Der verstorbene Bischof Gerny hat sich sehr für die Mission der Serbisch-Orthodoxen Kirche für die serbisch sprechenden Gläubigen in der Schweiz eingesetzt. Nach dem Bischof Rein kam anschließend der Erzbischof der altkatholischen Kirche in den Niederlanden Dr. Joris Ferkamen zum Wort, welcher besonders die Bereitschaft der Aufopferung des Bischofs Gerny hervorgehoben hat, dass die altkatholische Kirche angesichts der modernen Zeit und Säkularisierung sich nicht so sehr von der Orthodoxie entfernt hat.
Bischof Andrej hat ein Gebet für den Seelenfrieden von Bischof Gerny gesprochen, welcher von der Heiligen Synode der Serbisch-Orthodoxen Kirche schon zur Zeit von Patriarch Pavle, den Orden des Heiligen Savas ersten Grades bekam. Am Trauergottesdienst haben auch viele hochrangige Beamten aus Bern und Mitglieder anderer christlicher Kirchen teilgenommen. Im Namen der Serbisch-Orthodoxen Kirche waren noch ein Priester aus Bern Vater Stanko Markovic und der Doktorand Milan Kostresevic, (der Präsident der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz auf Bundesebene) anwesend.
In Freude aller Anwesenden, in der Kirche der Heiligen Apostel Petrus und Paulus in Bern, wo auch die Gedenktafel zu Ehren des Aufenthaltes des Heiligen Nikolaj Velimirovic, der in der Schweiz (1906 – 1909) aufgrund seines Studiums verweilte sich befindet, wurden einzelne Stichiren aus dem Typikon des „Gottesdienstes der Entschlafenen“ von einem Quartett eines Kirchenchores aus Moskau gesungen, weil der verstorbene Bischof Gerny den orthodoxen Kirchengesang sehr gemocht und geschätzt hat.
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