Bischof Andrej beim interreligiösen Friedenstreffen in Rom

Aufgrund der Entscheidung der Heiligen Synode nahm Seine Exzellenz Bischof Andrej von Österreich-Schweiz am 36. interreligiösen Treffen teil, bei dem die römisch-katholische Friedensbewegung Sant‘Edigio religiöse und politische Führer aus der ganzen Welt im Zeitraum vom 6. – 8. Oktober 2021 einlud. Das diesjährige Motto lautete: „Völker als Geschwister, Zukunft der Erde. Religionen und Kulturen im Dialog“.

Die Teilnehmer dieser Konferenz waren hohe Vertreter der orthodoxen Kirchen, römisch-katholischen Kirchen, Reformationskirchen und anderer Glaubensgemeinschaften, bemerkenswerte Persönlichkeiten der Wissenschaft und Kultur, Politik und der Gesellschaft, vor allem Professoren und Experten für ökumenische, zwischenkirchliche und zwischenreligiöse Fragen: Seine Heiligkeit Patriarch von Konstantinopel Herr Bartholomäus, Metropolit von Chalkedon Herr Emmanuel, russische Metropolit für Europa Herr Antonije, rumänische Bischof Serafim aus Deutschland, Metropolit Nifont (rumänisch-orthodoxe Kirche) und Bischof Andrej von Österreich-Schweiz. Im Namen der römisch-katholischen Kirche beteiligten sich der römisch-katholische Erzbischof von Bologna Kardinal Matteo Zuppi, Herr Andrea Riccardi, der Gründer der Friedensbewegung Sant‘Egidio und der würdige Erzbischof Vincenzo Paglia aus der römischen Kurie. Es nahmen noch viele andere Würdenträger, wie Kopten, Aramäer und Äthiopier teil. Aus der lutherischen Kirche war der hochgeschätzte Professor für zwischenkirchliche Fragen, Erzbischof von Bayern Heinrich Bedford-Strohm.

Der Vorsitzende der Organisation Sant‘Egidio, Herr Marco Impagliazzo eröffnete die Konferenz und begrüßte die hohen Gäste, unter denen neben den bereits erwähnten auch der Patriarch der armenisch-orientalischen Kirche Karekin II. und die Innenministerin der Republik Italien, Frau Luciana Lamorgese besonders wichtig waren.

Es war sehr sinnvoll dem amerikanischen Gründer humanitärer Fondation Aurora, Herrn Noubar Afeyan zuzuhören, der übrigens aramäischer Herkunft ist und außerdem, in einer Arbeitsgruppe, an den grausamen Völkermord an den Aramäern im Jahr 1915, seitens der Türken erinnerte.

Die bedeutsamsten Vorträge wurden heuer von dem geschätzten jüdischen Vertreter, dem Präsidenten der Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER), Moskaus Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt gehalten. Wie in den Vorjahren hatten die Muslime als ihren höchsten Vertreter den Großmufti der Al-Aqsa-Moschee in Kairo, Herrn Ahmed Altajeb (Groß Imam Sheik Ahmad al-Tayyib).

Übrigens kamen Hunderte von Mitgliedern der Friedensbewegung kamen aus allen Städten Italiens zu diesem Kongress und halfen ihren hohen Führern der Bewegung selbstlos in hervorragender Organisation und Gastfreundschaft. Tatsächlich ist diese Gemeinschaft eine der fähigsten Institutionen für den Frieden. Wie jedes Jahr fand zum Abschluss des Kongresses ein Friedensgebet statt, an dem Papst Francesco und Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie zahlreiche Vertreter der Religionsgemeinschaften des Islam, Buddhismus, Hinduismus etc. teilnahmen.

Weitere ausführliche Informationen zur Gemeinschaft des Heiligen Egidius und zu den bisherigen Zusammentreffen: www.santegidio.org

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