Antrittsrede S.E. des Bischofs von Österreich-Schweiz Herrn Andrej

Eure Heiligkeit,
Exzellenzen Bischöfe,
Eminente Vertreter der Orthodoxen Kirchen,
Hochwürdige Priester und Diakonen in Christo,
Ehrwürdige Mönche und Nonnen,
Eminente Vertreter der römisch-katholischen Mehrheitskirche und anderer Kirchen in Österreich,
hochverehrte Vertreter der Regierung der Republik Serbien und der Serbischen Republik,
Hochverehrter Herr Außenminister der Republik Serbien,
Exzellente, hochverehrte Vertreter der Republik Österreich und der Stadt Wien,
hochgeschätzte Mitglieder des diplomatischen Chores,
sehr verehrte Damen und Herren, meine lieben Freunde, liebe Brüder und Schwestern!

Auf der diesjährigen ordentlichen Bischofsvollversammlung der Serbischen Orthodoxen Kirche wurde mir geistlich aufgetragen – nachdem Seine Exzellenz Bischof Irinej von der Batschka drei Jahre lang diese Diözese verwaltete – ein Diener dieses Altars des Herrn zu sein: Oberhirte der Priesterschaft und des frommen Volkes der nunmehr mir anvertrauten Diözese und Kirche Christi, auf dem Gebiet der christlichen Länder Österreichs, der Schweiz, Italiens und Maltas.

In dem ich just in den Thron des Bischofs von Österreich-Schweiz eingeführt worden bin, hat mir Eure Heiligkeit in Anwesenheit meiner Brüder Bischöfe, der Priesterschaft und des Volkes Gottes, vor der Fülle der Kirche Christi diesen Bischofsstab anvertraut, um die mir anvertraute Herde Christi zu hüten. All jenen, die gehorsam sind, möchte ich eine Stütze und Kräftigung sein, all jene aber, die ungehorsam sind, mag ich mit gütigem Worte und in geistlicher Unterweisung unseres Herrn Jesu Christi auf den rechten Weg führen.

Nun bin ich vom Herrn berufen, den Heiligen Aposteln und allen Heiligen Seiner Kirche folgend, auf dieser besonders hohen Stufe des apostolischen Dienstes zu stehen, eines Dienstes an unserem Herrn Jesu Christo – dem ersten Hohepriester der Kirche, und am Gottesvolke. Dabei überprüfe ich jedoch meine eigenen geistlichen und körperlichen Fähigkeiten und frage mich: Bin ich eigentlich in der Lage, unter den Umständen unter denen ich wirke, jenen Herausforderungen unserer Zeit zu entsprechen? Deshalb erinnere ich mich heute an die Worte des Heiligen Apostels Pauli, der da sagt: Ich kann alles in Christo, der mir Kraft schenkt (Phil 4,13). Vor allem aber erhoffe ich Gottes Gnade und Hilfe und auch Ihre Gebete, Eure Heiligkeit, liebe Brüder im Amte, ehrwürdige Mönche und Nonnen, hochwürdige Priesterschaft und all Ihr meine Geschwister, dass Ihr zum Herrn Jesu Christo betet, um meiner Stärkung und Kräftigung willen, dass Er mich leiten möge, auf dass ich meinen bischöflichen Dienst als Opfer und Kreuz auffasse, so wie es die kirchliche Überlieferung und die Lehre Christi vorschreiben.
Dabei halte ich mir immer jene schönen Worte Christi vor Augen: Der da der erste sein will, der soll allen ein Diener sein, oder den weisen Rat des Apostels Pauli: all unsere Fähigkeiten kommen von Gott (2. Kor 3,5). Dank dieser Belegstellen und in diesem Bewusstsein bin ich nunmehr bestärkt, voller Kraft und ohne Furcht. Ich vertraue so sehr unserem allmächtigen Herrn und hoffe auf Ihre Gebete, dass ich in der mir anvertrauten Diözese den guten Samen säen werde, den Samen des Evangeliums, den uns Christus übergeben hat. Es ist jener Samen, den einstmals unter uns Serben unser geistlicher Stammesvater, der Heilige Sava gestreut hat, nämlich der erste Erzbischof, Lehrer und ständiger Fürbitter seines serbischen Volkes vor dem Himmelthrone des Allmächtigen. Diesen Samen der Lehre Christi wiederum, übertrugen alsdann den Nachfahren die Heiligen unseres Volkes, durch die Jahrhunderte hindurch bis in die heutige Zeit. Somit stehen wir in der Pflicht und tragen vor Gott und seinen Heiligen Verantwortung, diesen Samen nun, den Samen der Lehre Christi, als Erben unseren Nachkommen zu überreichen bis ans Ende der Jahrhunderte und dieser Welt.

Ich glaube fest daran und habe die Hoffnung, dass wir alle gemeinsam, einmütig und mit Gottes Hilfe reichliche Frucht darbringen werden, die der Herrlichkeit Gottes würdig ist, unser aller zum Heil im Gottesreiche.

Wenn auch diese Diözese eine neuerrichtete ist Diözese, so ist doch hierzulande das geistliche Leben nicht neu. Die Serben leben schon Jahrhunderte lang in vielen Gebieten unserer Diözese, wo sie eine neue Heimat erworben haben. Die Stadt Wien, das kaiserliche Wien, die ehemalige mächtige Hauptstadt des multinationalen Habsburger Kaiserreiches hat direkt und beträchtlich auf die Ausgestaltung des nationalen Bewusstseins der Serben Einfluss genommen. Eigentlich nahm Wien generell Einfluss auf die Kultur des serbischen Volkes. Seit dem großen Exodus der Serben (1690) begann ein Prozess der Aufnahme des westeuropäischen kulturellen Erbes, das bei den Serben geradezu durch die Vermittlung Österreichs Aufnahme fand. Im Jahre 1890 wurde im Dritten Bezirk, in der Veithgasse 3, nachdem Kaiser Franz Josef seine großzügige Geldspende gereicht hatte, der Bau einer dem Heiligen Sava gewidmeten Kirche begonnen. In diesem Gotteshaus fanden etwa 300 Menschen Platz. Die Einweihung erfolgte am 19. November 1893 unter Anwesenheit des Kaisers Franz Josef.

Leider ist heute unter uns Seine Exzellenz Bischof Lavrentije von Schabatz nicht anwesend. Er aber war als ehemaliger Bischof von Westeuropa der erste Organisator des kirchlichen Lebens der Serben in diesen Gebieten unserer Diaspora. Wir sind ihm unendlich dankbar! Möge ihn Gott mit Barmherzigkeit und Güte reichlich belohnen für all das, was er für diese neueingerichtete Diözese getan hat.

Desgleichen, schuldigen wir Seiner Eminenz dem Bischof von der Batschka Herrn Dr. Irinej unseren großen Dank. Er hat dieser neuerrichteten Diözese als Verwalter treu gedient. Unermüdlich hat er an dem geistlichen Aufbau dieser Diözese gearbeitet. Nun bin ich ihm dankbar, dass ich in seine vom Evangelium geprägten Fußstapfen treten darf, besonders aber auch dafür, dass er mir über lange Jahre hinweg seine geistlichen Kräftigungen gewährt hat. Von ihm habe ich wahrlich viel gelernt. Ich werde mich bemühen seine pastoralen Methoden nachzuahmen.

Ich bedanke mich bei den Priestern unserer Kirche nicht nur hier in Wien, weil sie sich gemeinsam mit Bischof Irinej emsig für das Ansehen unserer neuerrichteten Diözese eingesetzt haben. Ich wünsche mir, dass wir alle gemeinsam in der Freude unseres Glaubens erfolgreich unsere gemeinsame Zukunft aufbauen.

Das Zeugnis unseres gelebten Glaubens wird die Verantwortung untermauern, ja geradezu die Gemeinschaft und die Disziplin, vor allem aber die wechselseitige Liebe in unserem Herrn Jesu Christo sowie die Liebe, die wir allen Menschen darbringen mögen: nämlich, in der Gemeinschaft mit unseren Geschwistern der römisch-katholischen Mehrheitskirche dieses Landes und mit den Christen anderer Konfessionen und Mitgliedern anderer Religionen hier und überall.

Wir befinden uns mitten in jenem Jahr, in dem die Welt den hundertsten Jahrestag des Ausbruchs vom Leid vieler Völker begeht. Solches Leid darf nie wiederkehren! Wir sind doch berufen am allgemeinen Dialog über den Frieden in der Welt teilzunehmen, gemäß den Worten des Apostels Pauli: Jetzt bemüht Euch die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens (Eph. 4,3). Selig die Friedenstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen, sprach unser Herr, der Kyrios, der unser Friede ist. Unserem Europa genügt nicht nur der politische Wille zur Versöhnung und zur Solidarität. Unerlässlich sind dabei die geistlichen und moralischen Fundamente, die aus dem Evangelium und seiner Lehre ans Licht treten.

Das Christentum hat unser Europäisches Haus maßgeblich mit aufgebaut und somit auch unsere Kultur. Unsere Kirche samt ihrer Priesterschaft und dem Volke muss allzeit und allerorts eine Avantgarde für all jenes sein was gut und nützlich ist. Sowohl der soeben erwähnte Bischof Lavrentije als auch der hier anwesende Bischof Irinej und viele andere Bischöfe und Priester der Kirche Christi – unter Ihnen auch mein seliger Vater der Erzpriester Dobrivoje – haben mit ihrem persönlichen Beispiel am besten gezeigt, was für unser Volk in der Diaspora gut und nützlich ist und wie man im Frieden und in der Liebe in der Gemeinschaft mit allen bestehen kann.

Sowohl in unserer Heimat als auch in den christlichen Kirchen Europas werden – nicht erst seit der Verabschiedung der Charta Ecumenica von 2001 –  aktuelle politische, soziale, wirtschaftliche und ökologische Fragen, die mit dem Alltag zu tun haben nicht ausgeklammert. Die Gläubigen unserer Diözese mögen sich dessen gewiss sein, dass unsere Kirche diesbezüglich gar nicht gleichgültig ist. Daher dürfen Alltag und lebendiger Glaube des Evangeliums nicht getrennt sein. Lasst uns daran anknüpfen, mit unserer Arbeit und unserem Leben das Evangelium zu bezeugen! Lasst uns unserem Herrn Jesu Christo nachfolgen, der da doch reich war, der jedoch um unser Willen arm wurde, damit wir durch Seine Armut reich werden mögen (2. Kor 8,9). Schauen wir auf Ihn, der in Anbetracht der vor ihm liegenden Freude seines Abstiegs in den Hades, zur Herrlichkeit der Auferstehung, den Kreuzestod erlitten hat und die Schande nicht achtete (Heb 12,2), denn wir sind im Namen Jesu Christi, im Namen Seines Todes und Seiner Auferstehung getauft, ja, damit sind wir aber auch gewürdigt Seinen Namen zu tragen und ihn vor den Menschen zu bezeugen. Lasst uns im Geiste der kirchlichen Überlieferung, im Geiste der Verantwortung für das Evangelium und um der göttlichen Gabe willen, die wir durch die Taufe erhalten haben und um der Einheit der Kirche willen, alle Menschen daran erinnern, dass die Kirche dank ihrer weisen Verordnungen durch den Lauf der Geschichte auch die verzwicktesten Problembereiche überwunden hat. Liebe und Einheit sind ohne einschneidende Buße und wahrhafter geistlicher Erneuerung unmöglich, sowohl im individuellen als auch im allgemeinen Sinne.

Mein Herz und meine Seele aber, sind betrübt und beunruhigt wegen der mangelhaften Sorge um die Jugend, um der Jugendlichen und Kinder willen, die sich irgendwie ständig verraten und überrumpelt fühlen, aufgrund unserer Inkonsequenz bei der Gegenüberstellung von Wort und Tat. Die Kirche beruft uns alle, in die Gotteshäuser zu den Gottesdiensten zu strömen, ohne Vorbedingungen, ohne Vorurteile und ohne Zögern. Ich versichere der Jugend, dass die Kirche unsere väterliche Feuerstätte ist; das war sie immer und das wird sie auch zukünftig bleiben! Wir Priester und Geistliche sollen die ersten sein, die zu den Straßenkreuzungen eilen, damit wir Euch Jugendlichen begegnen und eurer Betrachtungen gewahr werden, eurer Wünsche und eurer Probleme. Wir alle sind dazu berufen uns gemeinsam anzustrengen eine glücklichere, verdiente Zukunft aufzubauen. Mir ist bekannt, dass es unter Euch so viele gibt, die bedächtig warten, vom Wunsch beseelt das Wort der Hirten zu hören und es anzunehmen. Ich weiß aber auch davon, dass die Herzen vieler Jugendlicher zerbrochen sind. Sie befinden sich auf der Suche nach sich selbst und schauen nach Auswegen aus dem trügerischen Paradies und aus zwielichtigen kultischen Vereinigungen, die im Alltag nach ihnen trachten. Wir wollen ihnen bei dieser Suche ganz gewiss helfen!

Ich werde mich bemühen in unseren Gotteshäusern, wenn nötig, auch zweisprachig zu zelebrieren, wenn es nötig ist, für unsere jungen Kirchenmitglieder, denn ich möchte, dass jungen Menschen bewusst wird, dass sie einer großen Kirche angehören. Ich ersehne unermesslich, dass auch sie sich dem gemeinsamen Werk und Leben in unserer Kirche anschließen, nach den Worten Christi: Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich (Mt 19,14).

Hiermit möchte ich allen Priestern und Geistlichen unserer Diözese meine Dankbarkeit aussprechen, weil sie ihre pastoralen Aufgaben gewissenhaft bewältigt haben, geradezu in einer Zeit, als der Bischof nicht in ihrer Nähe war. Besonders bedanke ich mich bei ihren Ehefrauen für die Unterstützung, die sie ihnen dabei dargebracht haben in der Zeit ihres Dienstes. Die Ehefrauen unserer Priester haben in einer für alle sehr schwierigen Zeit vor ihren Kindern bezeugt, dass ihre Ehemänner als orthodoxe Hirten und Priester einen erhabenen göttlichen Dienst ausüben.

Indem ich nun heute die geistliche Sorge für die Diözese von Österreich-Schweiz übernehme, werde ich alles tun mich meiner neuen Aufgabe wahrhaft würdig zu erweisen. Es wäre meine größte Freude, wenn ich es dank dessen erleben könnte, dass meine Mühen und mein Werk solche Früchte hervorbringen, die der Buße würdig sind. Ich bete zum Herrn und rufe ihn an, dass unser Volk in Eintracht und Liebe leben möge, in Tat und Wort, gemäß dem Auftrag des Evangeliums, stets im Dienst an Gott, an der Kirche, an der Familie, an der Gesellschaft, an der Heimat, an unserem Volke, in dem jeweiligen Staat in dem es lebt und arbeitet. Als Oberhirte werde ich all meine Talente einsetzten, gemeinsam mit den Brüdern Priestern und dem frommen Volke, dass sich unsere Liebe zum Wohl unserer Kirche vermehre, unter unseren geschätzten Mitbürgern in Österreich, in der Schweiz, in Italien und auf Malta.

Sie alle, liebe Brüder und Schwestern, bitte ich uns in diesen Bemühungen zu helfen, jeder nach seinen Möglichkeiten und besonders in Euren Gebeten.

Eure Heiligkeit, ich danke Ihnen für alles was ich als Ihr Weihbischof von Ihnen gelernt habe. Sie haben mich wahrhaftig mit all Ihrem Vertrauen und mit Ihrer Liebe umarmt. Aus Ihren Händen habe ich die Gnade des Bischofsamtes erhalten. Und jetzt, bei der Einführung in diesen Thron, übergeben Sie mir diesen unermesslichen Schatz, die neuerrichtete Diözese Österreich-Schweiz. Damit prägen Sie in meinem Leben den Willen Gottes. Diesen Willen Gottes werde ich nie dem Vergessen anheim fallen lassen, sondern ich werde mich auch zukünftig darum bemühen, stets diese hohe Stufe des Hohepriesterlichen Dienstes zu achten und Ihnen, Eure Heiligkeit, vor Ihrem heiligen Antlitz Dankbarkeit auszudrücken.

Ich bete zu Gott, unter dem Druck von Verpflichtungen nicht nachzulassen, sondern beim Tragen meines eigenen Kreuzes, im Gebete, bei den vielen Herausforderungen alle Möglichkeiten für unser kirchliches Leben auszuschöpfen. Besonders bitte ich meine liebe Mutter, die hier anwesende Pfarrfrau Marianne auch weiterhin das alte Öllämpchen unseres heimischen Vaterhauses anzuzünden und ihre Gebete emporzuheben zur Gottesmutter, die als Mutter des Herrn und aller Welt für uns betet, nicht nur für mich Unwürdigen, sondern für uns alle.

In Liebe und Dankbarkeit für Ihre Teilnahme an dieser liturgischen Versammlung möchte ich hier alle Versammelten aus ganz Europa begrüßen. Besonders begrüße ich die hier anwesenden Bischöfe aus der Heimat und der Diaspora, die neugewählten Bischöfe, den ehrwürdigen Abt Metodije aus dem Kloster Hilandar vom Berg Athos, den ehrwürdigen Abt aus der Heiligen Lavra Studenica Pater Tychon, den Wiener Metropoliten Arsenios und meinen Freund den Metropoliten Georgios aus Griechenland. Ihre Anwesenheit, liebe Väter und Geschwister, und Ihre Teilnahme an diesem feierlichen Akt unserer Serbischen Kirche legen Zeugnis ab über die Einheit und Gemeinschaft unserer, gequälten und leidgeprüften Serbischen Kirche, mit allen Orthodoxen Kirchen des Erdkreises.

Desgleichen drücke ich meinen großen Respekt aus vor dem seligen, verstorbenen Kardinal Franz König, dem Träger des Ordens des Heiligen Sava ersten Grades. In Solidarität aber, möchte ich hier einen leidgeprüften syrischen Erzbischof erwähnen, nämlich den Mar Eusthatius Matta Roham aus Hassake am Euphrat, aus dem Nordosten Syriens, der hier in Wien im Exil lebt, weil er sonst in Syrien schon längst gekidnappt und entführt worden wäre. Auch gedenke ich in dieser Stunde des im Gefängnis leidenden gequälten Erzbischof Jovan von Ohrid.

Besonders und mit großer Freude begrüße ich in dieser Auferstehungskirche Christi von Wien die brüderliche Anwesenheit hoher Delegationen der römisch-katholischen Mehrheitskirche und anderer christlicher Kirchen aus ganz Europa, Seine Exzellenz den Apostolischen Gesandten Erzbischof Zurbriggen, besonders die verehrten Vertreter von Regierung und bildender sowie kultureller Institutionen, sowohl der Republik Österreich, als auch aus München und europaweit, an erster Stelle Professor Dr. Athanasios Vletsis aus München und nicht zuletzt meinen guten Freund Dr. Johannes Marte von der Stiftung Pro Oriente.

Auch begrüße ich hier die hohen Vertreter der Republik Serbien, den stellvertretenden Ministerpräsident und Außenminister der Republik Serbien Herrn Ivica Dacic, sowie Herrn Dr. Mileta Radojevic, den Direktor des Ministerialbüros für die Beziehungen des Staates mit den Kirchen und religiösen Gemeinschaften, sowie S. E. den Botschafter der Republik Serbien in Österreich Herrn Jankovic, als auch Vertreter der internationalen Gemeinschaft und des Diplomatischen Chors. All Ihnen danke ich für die Opferbereitschaft Ihrer fröhlichen Teilnahme, hier und heute und für Ihre dargebrachte Liebe.

So möchte ich nun, weil ich doch vor dem Angesicht des allmächtigen Gottes und unseres Herrn Jesu Christi stehe, vor Ihnen allen nochmals feierlich jenes geloben, was ich damals vor drei Jahren auch bei meiner Bischofsweihe in Belgrad gesagt habe: aufrichtig möchte ich dem Gottesvolk ein demütiger Bischof und guter Hirte der mir anvertrauten Herde sein, ein Oberhirte und geistlicher Vater der Priesterschaft, unserem Herrn aber sein Knecht! Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.