Delegation der Diözese Österreich-Schweiz bei der Inthronisierung des Metropoliten Joanikije – 1. Teil

Anlässlich der Inthronisierung des ehrwürdigen Metropoliten Joanikije, der nach dem Tod seines Vorgängers, Metropoliten Amfilohije, als der neue Metropolit von Montenegro und dem Küstenland gewählt wurde, reiste die Delegation der österreichisch-schweizerischen Diözese am 4. September 2021 nach Montenegro. Die Delegation waren an erster Stelle Seine Exzellenz, Bischof von Österreich-Schweiz, Herr Andrej mit dem bischöflichen Generalvikar Erzpriester-Stavrophor Rasko Radovic aus Triest. Weitere Mitglieder der Delegation waren: der Sekretär des Diözesanverwaltungsausschusses Priester Filip Milunovic aus Wien, Erzpriester Dalibor Djukic(Vicenza), Priester Dusan Djukanovic (Udine), Erzpriester-Stavrophor Nenad Mihajlovic aus Zürich, Erzpriester Petkovic Djordje Lukic (Zürich), Erzpriester Brane Saric (St. Gallen), Kirchenvorstand, Herr Petronije Tejić aus Zürich, Erzpriester-Stavrophor Dragan Micic (Linz), Erzpriester-Stavrophor Drago Vujic aus Wien, Erzpriester Djordje Pantelic und Mihailo Smiljanic (Wien), Priester Ljubomir Radovanov (Klagenfurt), Priester Goran Eric (Bregenz), Priester Nikola Balovic (Feldkirch) und die Priester Miljan Antic und Miladin Vujkovic aus Wien.

Nach der Ankunft am Flughafen in Podgorica begab sich die Delegation sofort zur Auferstehungskathedrale, wo sie von der Brüderschaft der Kirche unter der Leitung des Erzpriesters-Stavrophoren Dragan Mitrovic von Herzen begrüßt und empfangen wurde. Zuerst wurde ein gemeinsamer Besuch in der Krypta der Kirche organisiert, in dem sich das Grab des verstorbenen Metropoliten Amfilohije befindet. Nach dem Gedenkgebet an den verstorbenen Metropoliten drückte Bischof Andrej seine tiefe Liebe und seinen Respekt gegenüber dem unvergesslichen Metropoliten Amfilohije, der oft im kirchlichen Leben Österreichs, Italiens, der Schweiz und Maltas präsent war, aus.

Am späten Abend nahm die Delegation an der landesweiten Versammlung vor der Kirche zur Auferstehung Christi in Podgorica teil, bei der Zehntausende Gläubige Seine Heiligkeit, den serbischen Patriarchen, Herrn Porfirije, der zum ersten Mal seit der Wahl das brüderliche Montenegro besuchte, erwarteten. Bei dieser besonderen Gelegenheit wurde zunächst eine feierliche Doxologie zu Ehren Seiner Heiligkeit abgehalten, gefolgt von einem Osterabendgottesdienst mit der Andacht des Marienfestes, an dem zahlreiche Metropoliten und Bischöfe der orthodoxen Schwesterkirchen teilnahmen: Jerusalem, Moskau, Kiev, Bulgarien, Albanien und Tschechien; auch die Äbte des Klosters Chilandar, Archimandriten Metodije und Sava, Vertreter des Königlichen Hauses Karadjorjdevics und des Königlichen Hauses von Georgien waren beteiligt.

Unter den hohen Gästen waren auch der Premierminister Montenegros, Herr Zdravko Krivokapic und die Vertreter des politischen und öffentlichen Lebens in Montenegro anwesend. Nach der festlichen Abendvesper folgten die Reden des serbischen Patriarchen, Herrn Porfirije und des neu erwählten Metropoliten, Herrn Joanikije. Der Metropolit Joanikije begrüßte Seine Seligkeit und hieß ihn herzlich willkommen. Vor den versammelten Menschen und Hierarchen betonte er, wie wichtig der Besuch des serbischen Patriarchen und der Hierarchen für den Heiligen Thron des Bistums von Zeta, heute Metropolie von Montenegro und dem Küstenland, die der Heilige Sava gründete, sei. Außerdem erwähnte er, dass die Inthronisierung ein biblisches Ereignis sei, wenn Seine Heiligkeit und vierzig Hierarchen aus den heiligen Kirchen Gottes kommen. In seiner Begrüßungsrede wies Seine Heiligkeit Patriarch Porfirije darauf hin, dass die gegenwärtigen Hierarchen, Priester, Mönche und das Volk sich freuen, dass der neu gewählte Metropolit Joanikije durch Gottes Vorsehung mit der Unterstützung unserer gesamten Kirche, unseres gesamten orthodoxen Volkes, wo immer er lebt, die ihm anvertraute Herde, als würdiger Erbe des verstorbenen Metropoliten Amfilohije auf den Weg der Erlösung führen wird! Die ganze orthodoxe Kirche, sowohl himmlisch als auch irdisch, freut sich, aber vor allem der Heilige Petrus von Cetinje, der Heilige Basilius von Ostrog und so viele Heilige Gottes auf dem Thron des Metropoliten bis hin zum unvergesslichen geistlichen Vater und Lehrer unseres gesegneten Metropoliten Amfilohije freuen sich. Metropolit Joanikije ist der 56. Bischof des Hl. Sava Episkopats, das vor 800 Jahren gegründet wurde, und der 41. Metropolit von Montenegro und dem Küstenland, der im Kloster Cetinje thront.

Am nächsten Tag, den 5. September 2021 zelebrierte Seine Heiligkeit Patriarch Porfirije die göttliche Liturgie im Kloster Cetinje, wo er den neu gewählten Metropoliten, Herrn Joanikija auf den heiligen Thron des Metropoliten von Montenegro und dem Küstenland brachte. Mit dem Segen Seiner Heiligkeit wurde der Beschluss der Heiligen Bischofssynode über die Wahl von Bischof Joanikije zum Metropoliten vom hochwürdigen Bischof von Krusevac, Herrn David verlesen.

Aufgrund der Hooligan-Behinderung, die durch montenegrinische Schismatiker ausgelöst wurde, durften Bischöfe, Priester, Mönche und die Gläubigen leider nicht nach Cetinje reisen. Statt der beabsichtigten Reise nach Cetinje wurde im Geiste der Ruhe und der christlichen Geduld die große Bischofsliturgie mit allen Bischöfen, Priestern und Geistlichen der Welt in der Auferstehungskathedrale in Podgorica, vor vielen Gläubigen gefeiert. Gegen Mittag wurden der serbische Patriarch, Herr Porfirije, der neu inthronisierte Metropolit von Montenegro und dem Küstenland, Herr Joanikije und der Bischof von Krusevac, Herr David vor der Kathedrale mit Ausrufen: Würdig – Axios, empfangen. Beim festlichen Mittagessen erhielt Metropolit Joanikije Gratulationen und Glückwünsche von den Vertretern der Ortskirchen sowie der österreichisch-schweizerischen Delegation, die bei dieser Gelegenheit auch entsprechende Geschenke überreichte.

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