Neues Kommunique

Infolge des weiterhin tobenden Coronavirus sowie auf Grund erneuter Beschlüsse über noch
nachdrücklichere Maßnahmen zum Schutz gegen die Pandemie in den Ländern unserer Diözese von
Österreich-Schweiz, Italien und Malta, als auch im Sinne allgemeiner Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Verbreitung, die beträchtlich auf das liturgische Leben unserer Kirche Einfluss genommen hat,
veröffentlichen Wir folgendes

K O M M U N I Q U E

an unsere Geistlichen und das gläubige Volk

Deshalb umgürtet euch und macht euch bereit!
Seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi geschenkt wird (1. Pet. 1,13)

Im Angesicht der Ikone unseres Heilands und Herrn Jesu Christi bringen Wir unsere Gebete für Eure Gesundheit und für die Gesundheit Eurer Familien dar, und auch für all jene, die in dieser Zeit verstorben sind. Wir beklagen die Not unserer physischen Abgeschiedenheit wegen der erschwerten Reisebedingungen und rufen Euch auf innbrünstig zum Herrn zu beten für das baldige Versiegen der Pandemie, die in so kurzer Zeit unsere Welt verändert hat.

Die Beschlüsse zum öffentlichen Versammlungsverbot mit großer Zahl Anwesender (dazu gehören gewiss auch unsere Gottesdienste) treffen die Kirchengemeinden in der gesamten Diözese sehr hart. Angesichts der Weltlage ist es ausgeschlossen die Maßnahmen zu dämpfen. Im Gegenteil, wenn wir es als wünschenswert und notwendig empfinden, müssen wir die Maßnahmen sogar noch nachdrücklicher
fördern. Die unmissverständlichen Verfügungen besagen unter anderem, dass wir während den Versammlungen Schutzmasken tragen.

All dies betrifft in großem Umfang das liturgische Leben in den Kirchengemeinden unserer Diözese von Österreich-Schweiz, Italien und Malta. Daher bitten Wir Euch die Gemeindepfarrer zu Rate zu ziehen, denn sie werden Euch in den jeweiligen Pfarreien über die von
den zuständigen Zivilbehörden ausgegebenen, genauen Instruktionen informieren.

Deshalb richten Wir an Euch den väterlichen Rat: lasst uns auch weiterhin alle erlassenen Anordnungen und Maßnahmen befolgen! Alle Pfarreien werden Kirchenbesuche auch außerhalb der gewöhnlichen Gebetszeiten arrangieren. Die Gottesdienste werden nach wie vor je nach Lage abgehalten,
unter Berücksichtigung der Schutzmaßnahmen und aller aktueller Verfügungen. Dies ist umso wirchtiger
sowohl für unsere Gesundheitsfürsorge als auch für unser Verhältnis zur allgemeinen Öffentlichkeit, die
unserer Kirche misstrauen könnte, wenn wir es anders handhaben würden.

Unseren Pfarrern erteilen Wir
den Auftrag auch weiterhin am Ende der Gottesdienste die passenden Gebete zur Austilgung dieser Pandemie vorzutragen. Mit inständigem Gebet zum Herrn für die Überwindung dieser Anfechtung, auf
dass wir aus der Pandemie geistlich und physisch gesund hervorgehen mögen, ermutigen Wir Euch in der Geduld durchzuhalten.

In diesem Namen erinnern Wir an Euch an die Mahnworte des Heiligen Apostels Petri: Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und nüchtern und betet (1. Pet. 4, 7).

Wir bitten Euch um Verständnis und hoffen auf Eure Gebete, dass diese Krisenzeit bald vorbei
sein möge.

Mit bischöflichen Segenswünschen grüßt Euch
Euer Fürbitter beim Herrn
Bischof Andrej von Österreich-Schweiz, Italien und Malta